Fördermittel für Sportbauten

Nitzschka/Burkartshain. Die Sportvereine beider Ortschaften werden vom sächsischen Förderprogramm für Sportbauten profitieren. Während die Nitzschkaer ihre Reitsportanlage ausbauen, entsteht in Burkartshain ein Vereinszentrum. Lokalteil

Nitzschkaer und Burkartshainer wollen für Ausbau ihrer Sportanlagen Fördermittel nutzen
Muskelhypothek wird großzügig ergänzt

Nitzschka/Burkartshain. „Ich bin ganz zufrieden, dass zwei Sportvereine meiner Gemeinde Förderanträge gestellt haben", erklärt Kühren-Burkartshains Bürgermeister Jörg Grundig. Die Rede ist vom Förderprogramm für Sportstättenbau, das das Kultusministerium und der Landessportbund Sachsen 1998 erstmals aufgelegt haben. „Da es vor allem um die Rekonstruktion von Sportanlagen geht", so der Bürgermeister, „rechneten sich der SV 61 Nitzschka und der TSV 1906 Burkartshain durchaus gute Chancen aus."
Inzwischen hat der Nitzschkaer Sportverein in der Tat einen Bewilligungsbescheid erhalten. Für den Ausbau der Reitsportanlage sind rund 180 000 Mark veranschlagt. Etwa 90 000 Mark sollen davon als Fördermittel fließen. Die Restfinanzierung wird durch Eigenleistungen und ortsansässige Sponsoren abgesichert. „Die Nitzschkaer wollen ihre Reitsportanlage in einen Zustand versetzen, der allen modernen Anforderungen an den Wettkampfsport entspricht. Neben dem traditionellen Pfingstturnier möchten sie die Wettkampfstätte auch bei anderen Gelegenheiten stärker auslasten, wenn möglich auch auf internationaler Ebene", weiß Jörg Grundig. Deshalb sollen der Kampfrichterturm und die Zuschauertribünen ausgebaut werden. Zusätzlich sind ABM-Kräfte nach ihrem '99er Einsatz auch im nächsten Jahr dabei, das Umfeld der Sportanlage in Ordnung zu bringen.
Auch der Turn- und Sportverein 1906 Burkartshain will vom Förderprogramm profitieren. Zwar gibt es noch keinen Bescheid, doch liegt eine mündliche Zusage bereits vor. Vorgesehen ist, das Sportlerheim am Sportplatz zu einem Vereinszentrum umzugestalten. „Damit würden sich die Bedingungen für die einzelnen Sektionen - Fußball, Tischtennis, Volleyball und Frauengymnastik - entscheidend verbessern, betont Jörg Grundig. „Gegenwärtig müssen die Burkartshainer Vereine für Versammlungen oder Schulungen mitunter den Speiseraum der Mittelschule nutzen. Andere Räumlichkeiten sind ohne größeren finanziellen Aufwand derzeit nicht zu haben."
Der geplante Anbau des Sportlerheims wird rund 150 000 Mark kosten. Welcher Fördersatz den Burkartshainer Sportlern hilft, das Projekt zu verwirklichen, steht noch nicht endgültig fest. „Der überwiegende Teil der Finanzierung wird -wie in Nitzschka - durch Eigenleistungen der Vereinsmitglieder und durch Sponsoring ortsansässiger Unternehmen erreicht. Über das große Engagement der Firmen bin ich auch als Bürgermeister besonders froh, zeigt es doch, wie verbunden sie unseren Vereinen sind", betont Jörg Grundig. WulfSkaun

Kampfrichterturm und Zuschauertribünen der Nitzschkaer Reitsportanlage sollen mit Hilfe beachtlicher Fördermittel ausgebaut werden. Foto: A. Röse LVZ 18./19.12.1999